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Jörg „KO“ Kokott

Jörg „KO“ Kokott wurde 1955 in Leipzig geboren, besuchte von 1961 bis 1968 die Thomasschule und spielt seit seinem 9. Lebensjahr Gitarre. Der frühe Kontakt zu den Sängern des Thomanerchores hat ihn geprägt und wiederholt finden sich in seiner Biografie Querverbindungen zu ehemaligen Thomanern. 

Schon 1972 gründet er mit Freunden seine erste Band, 1978 ist er Mitbegünder der legendären Folkband „Wacholder“. In Cottbus beendet er sein Musikstudium am Konservatorium und ist seit 1980 freiberuflich als Sänger, Musiker und Komponist tätig.

KO ist ein leidenschaftlicher Musikant, er bezeichnet sich selbst als Liedhaber. Die Möglichkeit, auf der Bühne verschiedene Projekte auszuprobieren, hat KO schon immer gereizt. So spielte er neben „Wacholder“ in der legendären „Hammer-Rehwü“, begleitete „Scarlett O'“ auf deren ersten Solokonzerten, er tourte im Duo mit Hans-Eckardt Wenzel und auch mit Rainer Buchholz (Pension Volkmann). Er stand mit Eric Bogle, Konstantin Wecker, Hannes Wader, Klaus Doldinger, Dick Gaughan und der Sands Family auf der Bühne. Gastspiele gab er in Italien, Frankreich, Polen, Russland, Slowakei, England, Bulgarien und den USA.

Er hat zehn CDs veröffentlicht, zuletzt 2002 ein Livealbum des Soloprogramms “Stille&Sturm“, welches beim Chansonwettbewerb Zarah 2002 in Frankfurt/M. mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde.

Neben eigener Lyrik vertont KO Werke seines langjährigen Texterfreundes Gerd Püschel und Texte von Brecht und Reimann. Er zählt zu den wenigen Musikern, denen es gelingt, Musik direkt aus der Seele fließen zu lassen. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinem brillianten Gitarren- und Mandoloncellospiel gibt er den Liedern einen ganz eigenen Glanz.

Text: Kokott

„Wenn Deutschland Heine nicht liebt, nehmen wir ihn gerne auf, aber leider liebt Heine Deutschland über Gebühr.“ Meinte Alexandre Dumas über einen der größten Dichter, Journalisten und Bürger Deutschlands, der mit spitzer Feder die sozialen und politischen Missstände, den Reformstau, die Kleingeistigkeit in Deutschland, das „Land der Eichen und des Stumpfsinns“, anprangerte, wie man es heute durchaus vermissen kann. Die Buchhandlung war am 23. Februar 2006 sehr gut gefüllt, als KO unsere kleine Lesebühne betrat und Heinrich Heine faktisch zum Leben erweckte mit Texten von und über Heine.

 

Am 01.11.2012 besuchte uns Kokott ein weiteres Mal. Dieses Mal stand jedoch nicht mehr Heine im Mittelpunkt, sondern Erwin Strittmachers Werke und Texte.