„Um fünf vor eins nachts liegt Franz Ritter in seiner Wohnung in Wien immer noch wach im Bett … Um 2. 20 Uhr fantasiert er sich im Halbschlaf ins Kabinenbett neben Sarah auf der Schiffsüberfahrt von Triest nach Beirut, um 4. 30 Uhr sucht er in seinem Computer nach Sarahs Brief aus Weimar, in dem sie ihm von Goethes „West-östlichem Divan“ schrieb.“ (Joseph Hanimann, SZ, 27.8.16) In einer Nacht in einem Kopf – dem des Franz Ritter – erleben wir eine Reise durch Zeiten und Orte des Orients, entsteht vor unseren Augen und in eigenem Geist ein Geschichtspanorama.

Mathias Enard, 1972 in Niort/Frankreich geboren, lebt als Autor und Übersetzer in Barcelona. Für Kompass hat er 2015 Frankreichs Prix Goncourt erhalten.

Seine bisherigen Romane in deutscher Übersetzung: Zone (2010), Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten (2011), Straße der Diebe (2013):

Das Gespräch findet in deutscher Sprache statt.

Autorenfoto: Marc Melki.