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Menschwerdung und Schwächung

Annäherung an ein Gespräch mit Gianni Vattimo, Religion and Transformation in Contemporary European Society Band 005, Religion and Transformation in Contemporary European Society 5

Erschienen am 15.05.2013, 1. Auflage 2013
65,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847101260
Sprache: Deutsch
Umfang: 274 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 24.5 x 16.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Für Gianni Vattimo, einen der bedeutendsten Vertreter postmoderner Philosophie und Begründer des 'schwachen Denkens', hat nach 1989, d.h. nach dem Ende der großen Erzählungen, eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage der Religion begonnen. Jakob Deibl zeichnet diese Bezugnahme Vattimos nach. Zentral ist für Vattimo die paulinische Deutung der Menschwerdung des logos als kenosis. Im Gedanken der Selbstentäußerung des Absoluten sieht er die entscheidende geschichtsphilosophische Kategorie, die eine Re-Narration abendländischer Geschichte jenseits vereinnahmender, totalitärer Geschichtsentwürfe ermöglichen könnte. Vattimos Konzept versteht sich als Erzählung des Abschieds von den großen Erzählungen und der Schwächung starker Strukturen. Es tritt apokalyptischen Visionen eines Endes der Geschichte ebenso entgegen wie fundamentalistischen Versuchen, ihr erneut ein starkes Fundament zu geben, und Tendenzen ihrer nihilistischen Auflösung.

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